Blutegeltherapie

Der medizinische Blutegel (lat. Hirudo verbana) ist als Ringelwurm mit dem Regenwurm verwandt. An beiden Enden befindet sich jeweils ein Saugnapf. Der hintere Saugnapf dient dem Blutegel zum Festhalten. Der Vordere beinhaltet die Mundöffnung, in der die drei strahlenförmig angelegten Kiefer liegen.

Die in der Praxis verwendeten Egel stammen aus streng kontrollierten Zuchtstationen und werden nur einmalig benutzt.

Wirkungsweise

Während des Saugvorgangs sondert der Egel ein Sekret in die Bißstelle ab, das für die medizinische Anwendung von besonderer Bedeutung ist. Im Sekret befinden sich Stoffe, die u.a. eine Gerinnungshemmung bewirkt, welche zur Verbesserung der Viskosität (Fließeigenschaften) des Blutes und der Lymphflüssigkeit führt.

Zudem wirkt das Sekret der Egel auf die Gefäßwand von Blut- und Lymphgefäßen sowie auf bestimmte Blutkörperchen, die für die Gerinnung von Blut verantwortlich sind. Durch die Blutegeltherapie kann einer Thrombose vorgebeugt werden. Schon bestehende Blutgerinnsel werden durch das Sekret aufgelöst.

Sehr häufig kommt es zum Rückgang von Schmerzen nach einer Behandlung mit Blutegeln.

Die Wirkung auf Stauungen, besonders ödematöser Art, ist nachgewiesen. Hämatome (=Blutergüsse) werden nahezu „aufgesaugt“.

Behandlungsablauf

Pro Anwendung werden je nach Indikation und Lokalisation 2 bis 6 Egel verwendet. Die Dauer der Behandlung liegt zwischen 1 und 2 Stunden.

Die Blutegel werden gezielt auf bestimmte Hautbereiche gesetzt. Wenn der Egel die optimale Stelle auf der Haut gefunden hat, beißt er sich mit seinem Kiefer fest. Der Biss ist zu vergleichen mit der Berührung einer Brennnessel und somit ausgesprochen schmerzarm. Sobald der Egel satt ist, lässt er von selbst los. Die Wunde blutet noch einige Stunden nach. Deshalb erfolgt das Anlegen von Verbänden, die unter Umständen nochmals erneuert werden müssen.

Bewährte Indikationen

venöse Erkrankungen: Varikose (Krampfadern), Venenentzündungen, Thrombosen, Hämorrhoiden, Wadenkrämpfe
Hämatome (Blutergüsse), Schwellungen durch Störungen des Lymphflusses
Erkrankungen des Bewegungsapparates
Neuralgien
Furunkulosen
Durchblutungsstörungen
Migräne, Spannungskopfschmerz

Was ist vor der Behandlung zu beachten?

Medikamente (v.a. blutverdünnende Medikamente) sollten einige Tage vor der Behandlung abgesetzt werden
an der vorgesehenen Behandlungsstelle einen Tag zuvor keine Duftstoffe (Kosmetika, Duschgel, parfümierte Seifen und Cremes) aufbringen
behaarte Bereiche sollten rasiert sein

„Der Tod sitzt im Darm“
Paracelsus

Darmsanierung

Der gestörte Darm hat verheerende Wirkungen auf alle anderen Organe, daher prägte Paracelsus diesen Satz.

Ein gesunder Darm bildet die Grundlage für einen gesunden Körper.

Im menschlichen Darm leben viele verschiedene Bakterienarten. Sie regulieren die Stoffwechselleistungen, insbesondere die des gesamten Darmtraktes mit seinen Funktionen: Verdauung, Aufnahme und Ausscheidung. Die Darmbakterien sind in ihrem Wachstum von unserer Nahrung und deren Zusammensetzung abhängig.

Bei einseitiger, fehlerhafter Ernährung (denaturierte Lebensmittel, Fast Food) fördern wir das Wachstum einzelner Bakterienarten, während andere Darmbakterien am Wachstum gehindert werden. So wird bei fett- und eiweißreicher Ernährung das Wachstum von Fäulnisbakterien gefördert. Diese Bakterien bilden große Mengen an Gasen mit der Folge von Bauchschmerzen, Völlegefühl und Blähungen. Das harmonische Gleichgewicht zwischen Mensch und Mikrobe – die „Symbiose“ – ist gestört; es kommt zur „Dysbiose“ – einer Fehlbesiedlung des Darmtraktes.

Weiterführend kann es zu einer Schädigung der Darmschleimhaut, die wesentlich von einer intakten Darmflora abhängig ist, kommen. Die Folge ist eine Veränderung des Milieus.

Unsere Darmschleimhaut ist einer der wichtigsten Bestandteile des Immunsystems – ca. 80% des Immunsystems befinden sich in der Darmschleimhaut. Folgende Symptome und Beschwerden können auftreten:

Verdauungsstörungen

Bauchschmerzen
Verstopfung
Durchfall
Völlegefühl nach dem Essen
Blähungen

Hauterkrankungen

Akne
Psoriasis
Neurodermitis
andere Ekzeme

Verstimmungen

Chronische Müdigkeit
Vitalitätsverlust
Konzentrationsstörungen

Weiterhin

Kopfschmerzen / Migräne
Allergien
Infektanfälligkeit

Zur Beseitigung und Besserung der aufgeführten Symptome und Beschwerden ist eine Darmsanierung unabdingbar. Mit deren Hilfe soll die „Symbiose“ wiederhergestellt und somit die Funktionen der Darmschleimhaut in geordnete Bahnen gelenkt werden.

Elemente der Darmsanierung

Quantitative Stuhlflora-Analyse
Darmreinigung (z.B. Colon-Hydro-Therapie, Einläufe)
Mikrobiologische Therapie
Ernährungsumstellung

Die Darmsanierung ist eine einfache Methode, sich selbst zu helfen und auf natürlichem Weg Vitalität zu erreichen.

„gesund & aktiv“

das Stoffwechselprogramm zur Optimierung des Stoffwechsels und des Gewichts

Heutzutage sind wir mit einer Vielzahl von ernährungsbedingten Gesundheitsproblemen konfrontiert. Stoffwechselentgleisungen wie Diabetes, Gicht, aber auch Bluthochdruck und Übergewicht sind zu Volkskrankheiten geworden.

Die Folge: mit dem Wunsch einer Ernährungsoptimierung und dem sogenannten Idealgewicht vor Augen werden verschiedene Diäten ausprobiert – meistens ohne den gewünschten Erfolg. Die Mehrzahl der Diäten geht davon aus, dass alle Menschen gleich sind und auch alle dieselben Nahrungsmittel benötigen. Ist das wirklich so?

In der Naturheilkunde gilt die Ernährung als grundlegendes Element jeder Therapie. Sie nimmt einen sehr hohen Stellenwert bei der Behandlung vor allem chronischer Erkrankungen ein, da diese oftmals durch Ernährungsfehlverhalten bedingt sind bzw. unterhalten werden. Im Gegensatz zu Diäten, die eine einseitige Ernährung und striktes Kalorienzählen zum Inhalt haben, ist ein Ernährungskonzept notwendig, das den individuellen Stoffwechsel in den Vordergrund stellt und vorab klärt, welche Nahrungsmittel optimal zum jeweiligen Stoffwechsel passen. Neueste wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen, dass es nicht darauf ankommt, wie viel man isst, sondern, was man isst.

Im Ernährungsstoffwechsel spielt das durch Kohlenhydrate aktivierte Hormon Insulin eine Schlüsselrolle. Ein Anstieg des Insulinspiegels führt zu erhöhten Blutfetten, zum verstärkten Fetteinbau und zur Verminderung von stoffwechselaktiven Hormonen. Nicht Fette machen dick, sondern vielmehr ungeeignete Kohlenhydrate und Nahrungsmittel, die den individuellen Stoffwechsel belasten.

Genau an diesem Punkt setzt das „gesund & aktiv“ – Stoffwechselprogramm an – ein Ernährungskonzept, das auf eine Regulierung des Stoffwechsels ausgerichtet ist. Er basiert auf der Erkenntnis, dass Gesundheit, Wohlbefinden und ein normales Körpergewicht sich nur dann einstellen, wenn der Stoffwechsel optimal funktioniert. Welche Nahrungsmittel speziell für Sie geeignet sind, verrät eine umfangreiche Stoffwechselanalyse, in der 40 spezifische Blutwerte untersucht werden. Anhand dieser umfangreichen Daten wird Ihr persönlicher Ernährungsplan mit den für Sie passenden Nahrungsmitteln erstellt, der mehr Vitalität, gesteigertes Wohlbefinden und eine Gewichtsregulierung ohne zu hungern und ohne Jo-Jo-Effekt mit sich bringt.